
Am 14. August um 8 Uhr sitzen wir zu viert in der V-Klasse von Matthias. Das Unternehmen PBP hat begonnen. Zwei Troytec-Lieger der schnellen Klasse und mein Endurace finden Platz im Innenraum. Peters Genesis hockt gut befestigt auf dem Heckträger. Matthias fährt gleichmäßig wie ein Uhrwerk, und gegen 19 Uhr kommen wir in Paris an. Wir haben Zimmer im „Storia di Ennio“, einem kleinen Hotel in La Verriere, 10 km vom Start entfernt, gebucht.

Gut ausgeschlafen fahren wir am Samstag die 10 km zum Velodrome. Radkontrolle, Startunterlagen abholen, Stimmung erfühlen. Reges Treiben herrscht vor und im neu erbauten Velodrome. Nach den Bahnweltmeisterschaften ist PBP die nächste große Veranstaltung an diesem bombastisch wirkenden Ort. Im Innenraum der Radrennbahn bekommen wir unsere Unterlagen. Ein PBP-T-Shirt erstehen wir auch noch. Irgendwann spuckt uns das riesige Gebäude wieder aus. Hinein in die Sonne zu den Hunderten flanierenden, ruhenden, redenden Randonneuren. Die Vielfalt der Nationalitäten und der Trikots ist umwerfend!
Rotchinesen und Taiwanesen in friedlicher Eintracht auf einem Foto – Radsport verbindet!

Um 17 Uhr versammeln sich die deutschen Randonneure zum Gruppenfoto. 522 Teilnehmer aus Deutschland sind gemeldet.
Zum ersten Mal ist Deutschland die zweitstärkste Teilnehmernation. Nach den Franzosen und vor den Briten.
Friedhelm Lixenfeld ist bester Laune und bringt mit einer humorigen Rede die Teilnehmer in Schwung. Im November wird Friedhelm 85 Jahre alt!!! Unfassbar, wie fit dieser Bursche noch ist, und wie jung er wirkt. Ein großes Vorbild für alle!
Nach einem genussvollen Abendessen und ordentlich Nachtschlaf rollen wir gegen Sonntagmittag zum Startplatz. Um 18.15 Uhr geht es für Peter und mich los. Matthias startet schon um 17 Uhr. Bis dahin heißt es, Geduld zu üben. Essen, ruhen, schauen…
Und zu schauen gibt es reichlich. Seltsame Konstruktionen sind am Start:
Tretroller, vorderradgetriebene Lieger, Tandems, Tridems, Fixies.
Die Zeit vergeht schnell, und wir begeben uns in den Startbereich.
Dieser Pole hat offensichtlich noch nicht mitbekommen, dass es an der Strecke Möglichkeiten gibt, die Trinkflaschen wieder aufzufüllen. Die ersten Dosen verliert er schon vor dem Start…
Matthias und Norbert im Startgewühl. Nun heißt es erst einmal, heil aus der Stadt hinauszukommen. Und dann hinein in die Nacht.
Wir fahren in großen Gruppen durch die Vororte, dann wird es ruhiger – und hügeliger. Rhythmus finden ist angesagt.
Ende von Teil 1
Ein schöner Bericht der mich zumindest mal „reinschnuppern“ lässt. Ob ich da auch mal…