Es ist Freitagnachmittag, nur schwerlich kann ich mich lösen von den neuen Eindrücken und den alten Erinnerungen, die mich im Umfeld der Galerie m in Weitmar ergreifen. Es ist vier Uhr geworden, und ich muss mich beeilen, wenn ich noch das letzte Ziel meiner Ruhrgebietstour erreichen will. Nur wenige Kilometer sind es hinüber zur Uni, aber auf dem Weg warten ein paar fiese An- und Abstiege auf mich. Fies, weil es über 30 Grad warm ist und 100 hm sich anfühlen wie fünfmal so viele.
In Stiepel kann ich schon hinunterblicken ins Ruhrtal.
Auf dem nächsten Hügel stehen die Betonklötze der Uni unübersehbar an der Hangkante zum Lottental. Vor 45 Jahren bin ich gerne im beschaulichen Tal gelaufen. Das Studentenwohnheim Am Kalwes ist ein idealer Ausgangspunkt für solche Art der Aktivitäten. Und auch zur Uni konnte ich quer durch den Wald in 15 Minuten Fußweg gelangen. Jetzt schwinge ich mich von Süden kommend auf dem schmalen Weg hinunter ins Tal, und dann klettere ich am Rande vom Botanischen Garten den steilen Fußweg hinauf zu den „N-Gebäuden“ der naturwissenschaftlichen Fakultät. Als ich aus dem Wald auftauche und den ersten Blick aus der Nähe auf die Uni habe, erkenne ich die alte Herrlichkeit kaum wieder.
Gerippe, entkernte Gehäuse, Schuttberge. Von dieser Seite ist kaum ein Durchkommen zum Audimax hin. Einen großen Bogen nach Osten muss ich gehen und dann wieder durch die Betonschluchten zum zentralen Campus hin.
Bauzäune versperren den Durchgang. Die Kunstwerke von Victor Vasarely wurden zwar 2015 restauriert, fangen aber schon wieder an zu verblassen. Viel stärker noch als die Kunst, die mich in den 70ern so beeindruckt hat, haben die Bauten gelitten. Der Beton befindet sich offensichtlich in ähnlicher Verfassung wie die Autobahnbrücken der Sauerlandlinie, die zur gleichen Zeit gebaut wurden. Jetzt laufen die Vorbereitungen für Ersatzneubauten, kann ich auf dem großen Plakat lesen. Was ich sehe, schockt mich. Ich wusste nicht, in welch erbärmlichem Zustand die Bausubstanz ist.
Nach einigen Tragepassagen über angegraute Waschbetontreppen stehe ich in der Mitte der Uni. Zwischen dem Audimax und dem Gebäude der Kunstsammlung. Mein Granfondo steht auf den wackligen Platten des Wasserreliefs von Erich Reusch. Ohne Wasser, ohne das alte Flair. Vom Neon-Schriftzug hängen nicht mehr alle Leuchtröhren. Ich lese: „TSAMM… UNGEN… DER RUHRUNIVER… ITÄTBOCHUM“ .
Blamabel! Übel! Fällt das keinem auf? Ist das den Verantwortlichen nicht peinlich?
Ich lehne mein Rad neben dem Eingang an und will wissen, wie es drinnen aussieht in der Bibliothek, in der ich ein- und ausgegangen bin. Drinnen werde ich zumindest nicht noch einmal enttäuscht. Und ein paar Kilometer weiter, auf meinem Weg hierher, konnte ich die bedeutende Sammlung „Situation Kunst“ anschauen, die auch mittlerweile zur Uni gehört.
Am Audimax wird gebuddelt und gebaut. Heute nicht, aber es sieht nach Erneuerung, zumindest nach Erhaltung aus. Auf einem Plakat strahlt die alte Herrlichkeit. Es ist nur ein Plakat! Drinnen habe ich wunderbare Konzerte genossen. Maurice André, Aurel Nicolet, Frans Brüggen … Große Künstler gingen hier ein und aus in den 70ern.
Nicht alles ist vergammelt, nicht alles verschreckt mich. Viele neue Gebäude sind in den vergangenen zehn Jahren entstanden, viele Bauten wurden entkernt und saniert. Im Grunde wurde und wird die gesamte Ruhr-Uni neu errichtet. Und behält ihr altes Betongesicht wegen Denkmalschutz! Nicht wegen erwiesener Schönheit.
Wie konnte ich mich glücklich schätzen, dass ich damals den frischen Beton noch riechen konnte.
Staunend, nachdenklich, gedanklich durchgebeutelt, überrascht von vergammelt Altem und ideenreich gestalteten Neuem verlasse ich die Bildungsstätte. So wie ich von Süden hineingefahren bin, so wurschtele ich mich in Richtung Querenburg hinaus aus dem Gelände. An Radfahrer wurde offensichtlich nicht bei den Umleitungen gedacht. Fast wäre ich auf der Autobahn gelandet. Auf dem Weg hinunter nach Witten-Heven mache ich noch einen Bogen am Studentenwohnheim Auf dem Kalwes vorbei. Geradezu luxuriös habe ich hier mit Nasszelle, Einbauküche und Telefon auf dem Flur zugebracht. Eine schöne Zeit war es!
Im Apartment habe ich gebüffelt, unter dem Parkdeck den Vergaser meines Scirocco TS repariert.
Fast hätte ich vergessen, dass ich noch keine Bleibe für die kommende Nacht habe. Also boocking.com, was hast du zu bieten im Umkreis von zehn Kilometern? Ganz nah, nur wenige Minuten entfernt, hat das Rittergut Laer, ein Zimmer frei. Nichts wie hin.
Volltreffer! Die Dame des Hauses führt mich in die Juniorsuite mit Namen Dr. Kortum. Mein Granfondo darf, so sauber wie es ist, mit hinein. Der Empfang ist überaus freundlich, aber leider gibt es heute Abend nichts zu speisen hier. Auch kein Frühstück ist geboten. Das Rittergut ist spezialisiert auf Veranstaltungen, Feiern etc., wo dann ein Catering geboten wird. Nur, heute Abend bin ich der einzige Gast. Kein Buffet. Nur eine Flasche Mineralwasser gegen den Durst.
Und die historischen Möbel und Gemälde erfreut zwar den Geist, machen aber nicht satt. Ich dusche, ziehe mich um und laufe dann zum Blauen Engel, einer Studentenkneipe, die schon seit 30 Jahren für Speis und Trank sorgt. Ein sehr hilfreicher Tipp der Hausdame. Nach einer Viertelstunde illustrem Fußweg kann ich auf der lauschigen Terrasse Platz nehmen, werde zuvorkommend bedient, kann über alte und neue Zeiten plauschen. Bei Warsteiner-Pils und leckeren Bandnudeln mit Pfifferlingen lasse ich den Tag ausklingen.
Satt, zufrieden und voller Gedanken an den vergangenen Tag wandere ich wieder hinüber ins Rittergut. Ruhe, gute Luft, ein weiches Bett. Am nächsten Tag geht es per 9-€-Ticket heim gen Berlin. Aus der alten in die neue Heimat.
Nach einem opulenten Frühstück im Hotel-Café Deluxe in Hervest bei Yasemin verabschiede ich mich herzlich und auch dankbar für die erwiesene Gastfreundschaft. Ganz im Sinne der ursprünglichen Ruhrpott-Kumpel.
Der Tag beginnt beschaulich und entspannt. Vom Nordrand an den Südrand des Potts will ich heute radeln. Bis hin zur Ruhr-Uni und schauen, wie die Stätte meines langsemestrigen Lernens sich entwickelt hat. Auf dem ersten Abschnitt des Tages verschmähe ich die City von Marl. Zu Unrecht, wie ich später nachlese. Am Citysee stehen Skulpturen von Hans Arp und Bernhard Heiliger. Mögen die beiden es mir nachsehen, dass ich ihre Werke achtlos passiert habe.
Das erste Industriedenkmal des Tages bekomme ich in Langenbochum zu Gesicht. Langenbochum ist ein Stadtteil von Herten und hat mit der Stadt Bochum so gar nichts zu tun. Langenbochum – von einer langen Buchenallee gesäumt: Daher rührt der Name des Stadtteils.
Die alte Schachtanlage „Schlägel und Eisen“ ist umfunktioniert zum Standort neuer Unternehmen, die im historischen Umfeld Hallen und Flächen nutzen. Schön anzusehen.
Ein paar Meter weiter passiere ich den Eingangsbereich von Herta. Genau! Für die älteren Semester der Inbegriff von Wurst- und Fleischwaren. Größter Arbeitgeber in der Region. Schon 1986 verkaufte die Gründerfamilie Schweisfurth das Unternehmen an den Nestlé-Konzern. Bis heute wird hier Fleisch zu Wurst verarbeitet. In den frühen 70ern, als oft mein Frühstück aus einem Kringel Fleischwurst plus Brötchen bestand, war Herta für mich der Inbegriff von Wurstgenuss. Im Verlauf der Zeit habe ich dem Genuss von Fleisch fast gänzlich abgeschworen, und der ursprüngliche Eigner Karl-Ludwig Schweisfurth mutierte „in seinem zweiten Leben“ vom Wurstfabrikanten sogar zum Ökolandwirt und Vegetarier.
Auf den folgenden Südwärts-Kilometern wächst vor mir die imposante Halde Hoheward in die Höhe. Ein gesperrter Tunnel führt geradewegs nach Süden unter dem Abraum hindurch, ist aber zugesperrt. Der Radweg führt im Osten herum um die Halde, die sich in Schichten aufgebaut auf erstaunliche 152 Meter Höhe auftürmt. Über 100 Meter menschengemachter Berg im Pott. Obendrauf ein Observatorium, wo in zwei riesigen Bögen der Jahresverlauf der Sonne nachgebildet ist.
Ein Gravelweg verläuft in weiten Bögen auf halber Höhe um die gesamte Halde herum, Aussichtplattformen laden ein zum Schauen und zum Rasten. Am Ende schwinge ich mich hinunter zur ehemaligen Zeche Ewald mit ihrem mächtigen Doppelbock-Förderturm. Schon vor 150 Jahren wurde hier mit dem Abteufen von Kohle in über 400 Metern Tiefe begonnen. Am Anfang der Zechengeschichte drehten sich die Förder-Scheibenräder im Ziegelbauwerk des Malakowturms, erst in den 50er Jahren wurde der Stahlförderturm über Schacht 7 errichtet. Auf diesem Zechengelände ist die Bergbaugeschichte des Ruhrgebietes in einem einzigen Rundgang erlebbar.
Zeche Ewald Doppelbrückenturm so isses!OldtimerMalakowturm
Mit dem jungen Mann, der den Imbissstand betreibt, komme ich ins Gespräch: Hier ist viel geplant: Oldtimerausstellungen, Gastlichkeit, Events … Er ist sehr optimistisch, was die Zukunft des Areals betrifft, und will trotz BWL-Qualifikation hier bleiben. Es gefällt ihm. Er ist motiviert. Mir gefällt das auch.
Wieder einmal, fast unvermeidlich, schwenke ich auf dem Kurs nach Süden ein auf die Erzbahntrasse. Holgers Erzbahnbude ist, zumindest auf meiner Ruhr-Tour, der Mittelpunkt des Potts. Ein Kaffee, ein Pläuschchen, weiter geht’s. Die Jahrhunderthalle markiert den Rand von Bochum. „Fuck Putin“ lese ich auf einem besprühten Stein.
Ich stimme zu! Das Parkgelände ist weitläufig und schön gestaltet. Trotzdem zieht es mich weiter: Ich will unbedingt nach Bochum-Weitmar, zur Galerie m, zum Park Weitmar. Damit verbinde ich meine frühe „Bildungs-Sozialisierung“ . Erich Reusch, schon in den 70ern ein namhafter Bildhauer und damals Professor an der Kunstakademie Düsseldorf, nahm mich 1974 mit zu einer Vernissage im Schlosspark Weitmar, in der Galerie m. Norbert Kricke, Max Imdahl – diesen Kunstgrößen wurde ich unbedeutender Student vorgestellt. Und, oh Wunder, sie diskutierten, sie tranken Wein mit mir … sie nahmen mich ernst. Ein prägendes Erlebnis für mein Leben. Und heute will ich unbedingt in diesen Schlosspark, zur Galerie m.
Schloss WeitmarSituation Kunst – Skulptur von Erich Reusch
Auch heute noch, immer noch, sind das Schloss und die Galerie m ein Hort der modernen Kunst. Einfach wirken lassen, einfach verweilen, einfach wohlfühlen, dankbar zurückdenken.
Der Tag ist noch lang, die Ruhr-Uni wartet noch auf mich, aber darüber werde ich im nächsten Beitrag berichten.
Das Frühstück im wundersamen Hotel City Max war mäßig, auch der „Prunksaal“ mit viel Gold und Nippes hat die labberigen Brötchen nicht knusprig gemacht. Mein Blick schweift nur einen Foto-Augenblick zurück:
In die Liste meiner Hotel-Empfehlungen werde ich die Herberge definitiv nicht aufnehmen. Zehn Minuten später rolle ich schon wieder auf der Erzbahntrasse gen Norden. Nochmal bei Holger vorbeischauen.
Die Erzbahnbude schlummert noch zu dieser Morgenstunde – ein E-Biker hat es sich gemütlich gemacht und zieht genüsslich an seiner Fluppe. Weiter führt der Weg über eine lange Pfeilerbrücke, über die einst die Erzbahnloren gezogen wurden. Das Fahren ist hier der reine Genuss. Keine Ampeln, viel Grün, immer interessante Aussichten. Bald habe ich den Rhein-Herne-Kanal erreicht mit der Marina Graf Bismarck, vom heimlichen Herrscher der Ruhr-Dienstleistungsbranche „Stölting Harbour“ getauft. Eindrucksvoll, die neuen Bauten. Eine Erfolgsgeschichte schreibt die Stölting-Gruppe mit über 14000 Mitarbeitern.
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Wenige Meter weiter zieht ein Eiltanker an den riesigen Öltanks der Veba vorbei. Neue und alte Welt nah beieinander. Ich staune über die herrlichen, neuen Radwegbrücken, über die Kulturstätten, über die Kunst am Wegesrand.
Der Pott ist ergrünt! Die Bergwerkshalden sehen aus wie naturgewachsene Hügel. Weiter fahre ich nach Bottrop. Diesmal nicht, um Bodo Buschmann und seine Mercedes-Tuning-Schmiede zu besuchen, diesmal, 25 Jahre später, um den Tetraeder auf der Halde der Schachtanlage Prosper anzuschauen. Vor den Erfolg haben die Götter bekanntlich den Schweiß gesetzt. Der Weg hinauf auf das 110 m hohe Plateau ist steil, aber erfreulich kurz. Oben reckt sich der 50 m hohe Stahl-Tetraeder in den blauen Himmel. Auf einer Mondlandschaft aus Abraumgestein .
Blick auf das Alpincenter Bottrop mit 640 m Skipiste – längste der Welt! Im September geht es wieder los!
Ich laufe kreuz und quer, von der nördlichen auf die südliche Seite. Das Panorama ist traumhaft. Kraftwerkskamine und Fördertürme, Windräder, Wald- und Wiesenflächen, riesige Hallen von Logistikunternehmen. In der Ferne das Dach der Veltins-Arena. Gefühlt reicht der Blick über den gesamten Ruhrpott. Besser: Die Metropole Ruhr! Vom ehemaligen rauchenden, stinkenden rußenden Pott ist nicht mehr viel zu erkennen. Nach einer kurzen, rauschenden Abfahrt erreiche ich wieder die „Talsohle“ und rolle gen Bottrop, wo ich mir ein großes Eis gönne. Zum Abkühlen, zum Verarbeiten der Eindrücke. Auf dem Weg nach Westen quere ich den Kanal noch zweimal, dann stehe ich vor dem riesigen Gasometer in Oberhausen.
In dem mit 117 Metern Höhe größten Gasbehälter Europas wurden Gichtgas und Koksgas, Abfallprodukte aus Verhüttung und Kokerei, gespeichert. Heute, fast 100 Jahre später, ist drinnen die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ über die Schönheit der Erde zu bewundern. Nur kurz mache ich halt, mein Granfondo kann ich schlecht samt Gepäck dem Parkplatz stehen lassen. Es könnte schnell unerwünschte Beine bekommen.
Bei Duisburg Meiderich erreiche ich den Landschaftspark Duisburg, der sich selbst die schönste Großstadtoase Deutschlands nennt. Ich bin gespannt, ob das Übertreibung oder Realität ist. Wo man heute flanieren, Kunstwerke bewundern, Open air Kino und Festivals erleben kann, baute August Thyssen Anfang des 20. Jahrhunderts ein riesiges Hütten- und Stahlwerk. 80 Jahre später, am 4. April 1985 war die Zeit für die letzte Schicht gekommen. Nach der Kohlekrise in den 60er Jahren schlug die Stahlkrise in den späten 7oern zu. Wieder gingen Tausende von Arbeitsplätzen verloren, wieder wurde die Region von einem gewaltigen Infrastrukturwandel gebeutelt. Heute erinnern die Hallen, die Hochöfen, die rostigen Industrieruinen an die glorreiche Zeit. Schön, dass dies alles zu erleben ist. Geschichte der Industrie.
Eine Sunde lang kurve ich durch die Anlagen, durch die wieder erwachte Natur – an den Stahlgerüsten vorbei. Ich stelle mir vor, wie dies alles in vollem Betrieb ausgesehen hat, wie es gerochen haben mag, wie laut es hier war, wie staub- und rußgeschwängert die Luft hier war. Heute duftet es nach Blumen, nach frischem Gras, und nach einer vorzüglichen Currywurst, die ich mir am Imbissstand einverleibe. Übertreibung oder Realität – Die Behauptung mit der schönsten Großstadtoase? Ich jedenfalls bin schwer beeindruckt von der Inszenierung. Danke Duisburg!
Gegen 15.30 Uhr setze ich Kurs Nordost. Sterkrade, Halde Haniel, Kirchhellen. Jetzt bin ich wieder am landwirtschaftlichen Rand des Potts. Dort, wo Wiesen, Moore, Bauernhöfe das Bild der Landschaft prägen, mehr im Osten dann die Chemiebetriebe von Scholven und Marl-Hüls. Auf dem Flugplatz Dinslaken Schwarze Heide war ich Mitte der 70er einmal bei den Segelflugmeisterschaften dabei. Früheres Leben! Vergangenheit. Schöne Erinnerungen.
Dorsten
„Am Anfang war die Kohle“, lese ich in einem Artikel über die Historie des Ruhrgebietes. Und die Energie von Kohle und Koks sorgte für die notwendige Power zur Verhüttung von Eisenerz und dann auch zur Gewinnung von Phenol, Benzin, Zinkfarben und Düngemitteln. Die Kohle machte alle energieintensiven Prozesse möglich. Während ich über die Geschichte sinniere, mache ich Kilometer nordwärts. Ich erreiche Dorsten mit seiner kleinen. beschaulichen Innenstadt. Es ist fünf Uhr geworden, ich sollte mich langsam um eine Bleibe für die Nacht kümmern. In Dorsten lockt mich kein Angebot, aber in Hervest, ein paar Kilometer nördlich von Lippe und Weser-Datteln-Kanal, finde ich einen Hinweis auf ein „Deluxe-Hotel“ zum schmalen Preis von 55 €. Was mag das wohl sein? Nach einiger Herumkurverei – der Besitzer des Hotels war kürzlich in ein neues Haus umgezogen – entdecke ich den Schriftzug an einem schlichten Gebäude am Feldrand.
Der Empfang ist überaus herzlich, so als wenn mich der Wirt schon jahrelang kennen würde. Trotzdem nicht anbiedernd. Einfach nur sympathisch. Mein Granfondo kommt erst einmal einen Stellplatz im abschließbaren Hinterraum, dann beziehe ich mein Zimmer. Mit riesigem Kühlschrank, einem schönen Bad und einem breiten Bett. Blick auf die Wiese. Was will man mehr.
Eine Flasche Rosé, Gemüsefrikadellen, Kartoffelsalat und eine Packung Chips trösten mich über die Tatsache hinweg, dass es keine Verpflegung abends im Hotel gibt. Fernsehen, futtern, Wein trinken, einschlafen. Herrlich. Alles unter dem Dach vom netten Besitzer Yasemin.
Am nächsten Morgen bekomme ich das Frühstück persönlich von Yasemin serviert. Kaffee, Früchte, Käse, Müsli… was das Herz begehrt. Preis-Leistung-Herzlichkeit. Top!
So kann es gerne weitergehen. Nächste Etappe wieder quer durch in Richtung Bochum und Ruhruni. Aber davon mehr im nächsten Teil.
So titelt die Beilage zur ZEIT im Juli 2022. „Vieles so nah“ , mit diesem Beitrag lockt mich Thomas Machoczek auf eine Reise durch die Metropole Ruhr. Als ich den Artikel lese, bekomme ich spontan Lust, sofort loszufahren in die Region, in der ich gelebt habe, studiert habe, eine wesentlichen Teil meines Lebens verbracht habe. Vor über 50 Jahren habe ich an der RUB – Ruhruni – Bochum studiert. Und seit 40 Jahren bin ich nicht mehr intensiv in dieser Region gewesen. Ein guter Grund, endlich nachzusehen, nachzuforschen, wie es dort heute aussieht, was sich getan hat, wie es dort aussieht jetzt.
Drei bis vier Tage lang will ich die alte Heimat erkunden. Altes und Neues sehen . Nach den ersten positiven Erfahrungen mit dem 9-Euro-Ticket bei einer Oder-Neiße-Elbe-Tour will ich testen, ob ich so günstig und gut auch gen Westen starten kann. Bis nach Hamm will ich per Bahn rollen und dann im ZickZack durch den Pott kurven. Berlin – Stendal – Wolfsburg – Hannover – Minden -Hamm. Bei meinem Start in Spandau am Dienstag ist der Regio nur mäßig besetzt. Es geht entspannt los. Drei junge Männer mit Rädern und Reisegepäck verkürzen mir mit intensiven Gesprächen über Ausrüstung und Material die Fahrt. Nach Amsterdam wollen die drei. Und gute Laune haben sie, gepaart mit Wissensdurst zum Langstreckenfahren. Als ich kund tue, welche Touren ich schon per Rad gemacht habe, löchern sie mich mit Fragen zu Ausrüstung und Knowhow. Wie schön für mich. Wie entspannend und kurzweilig. Die Zeit vergeht wie „im Zuge“. Allerdings verpasse ich in Minden den Anschlusszug . Also radle ich ein paar Kilometer bis Porta Westfalica und steige dort entspannt in den nächsten Regio ein. Der bringt mich dann zuverlässig bis Hamm. Nach über sieben Stunden netto auf der Schiene bin ich froh, endlich wieder frische Luft zu atmen.
Kurz vor Erreichen von Werne baut sich vor mir die erste „Kathedrale“ des Potts auf. Das RWE-Gersteinwerk, ein Kraftwerk, das für die Energiegewinnung aus Gas und Kohle konzipiert wurde. Heute sind nur noch zwei Gasblöcke von ursprünglich vier Einheiten mit über 750 MW Leistung als sogenannte Energiereserve bis 2024 am Netz. Als die Energiegewinnung aus Erdgas 1971 begonnen wurde, hatte ich mich gerade in der neuen Ruhruni eingeschrieben. „Long time ago“. Der Abgaskamin hat mit 282 Metern Höhe nahezu Eiffelturm-Maße und bläst Wärme und Schadstoffe über eine typische Bodeninversion, die wie eine Sperrschicht für aufsteigende Luft wirkt, hinaus.
In Werne habe ich ein Zimmer im Hotel Kolpinghaus gebucht. Nur der Hintereingang ist geöffnet – und der macht nicht gerade eben einen schönen Eindruck. Allerdings werde ich freundlich von einer jungen Dame begrüßt, und mein Granfondo darf sicher im Raum der Kegelbahn übernachten. ich bekomme ein schlichtes, aber sehr sauberes Einzelzimmer. Die Dusche funktioniert, und eine halbe Stunde später lustwandele ich schon durch den „historischen Kern“ von Werne. Matjes mit Bratkartoffeln, dazu ein Bier aus dem Münsterland – ein Platz mit Blick auf den Markt und das Rathaus.
Kolping von vorneGranfondo auf der KegelbahnKolping von hintenMarktplatz von Werne
Herrlich. Milde Luft, gute Laune. Gegenüber werden die Stühle der Eisdiele gestapelt für die Nacht. Als der Besitzer den Laden abschließt, bin ich satt und zufrieden.
Der erste Kontakt mit dem Pott ist positiv. So kann es weitergehen. Am nächsten Morgen sitze ich um 7.30 Uhr im Frühstücksraum und labe mich am Filterkaffee, weichen Brötchen, Marmelade aus der Folienverpackung und Butterkäse. Genuss wäre der falsche Begriff für das Mahl. Aber die Freundlichkeit der jungen Dame, die sowohl am späten Abend wie auch in der Frühe den Laden am Laufen hält, gleicht die Defizite locker aus.
Das Städtchen Werne, nahe bei Hamm, liegt an der östlichen Grenze des Ballungsraumes Ruhrgebiet. Moers und Duisburg markieren die Westgrenze der Region. Dazwischen leben ca. 5 Mio Menschen. Die zentrale West-Ost-Achse wird durch die Großstädte Essen, Bochum und Dortmund gebildet. Hier wird Industriegeschichte auf vielfältige Weise sichtbar und erlebbar. Kohle und Stahl – 150 Jahre lang wurde das Ruhrgebiet vom Bergbau und Hüttenwesen geprägt.
Aufgrund des Kohlevorkommens entwickelte sich das Ruhrgebiet Anfang des 19. Jahrhunderts zum größten Ballungsgebiet Europas. Im Zuge der Industrialisierung erfuhren die damals noch kleinen Dörfer im Ruhrgebiet ein explosionsartiges Bevölkerungswachstum. Grund hierfür war das natürliche Steinkohlevorkommen in der Region, das für die Herstellung von Eisen, Stahl, Dampfmaschinen und Eisenbahnen verwendet wurde. In der Folge entwickelte sich eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Monostruktur, die ganz auf die Bedürfnisse der Montanindustrie abgestimmt war. Man beschränkte sich vollkommen auf die Kohleförderung und vor- und nachgelagerte Wirtschaftszweige. Die Namen Krupp, Thyssen, Haniel, Hoesch stehen für die bedeutendsten Unternehmen.
Aber halt, ich will mich nicht in geschichtlichen Betrachtungen verlieren. Ich will die Augen und die Sinne öffnen für den Ruhrpott von heute. Durch die Lippeauen führt der Radweg beschaulich durch Felder und Wiesen, vorbei an Reiterhöfen und Gemüsebauern. Wo ist denn die Industrie? Sie lässt nicht lange auf sich warten. Der alte Gasthof „Zum Lüner Brunnen“ und das Trianel Kohle- und Klärschlammkraftwerk stehen in einem interessanten Kontrast.
An der Südseite des Emscherverlaufs ragen die ersten Halden auf. Begrünt sind sie und nicht mehr schwarzgrau wie zu Bergbauzeiten.
Daneben landwirtschaftliche Idylle.
In Lünen staune ich über eine lange Allee mit alten Platanen aus den 30er Jahren. Platanen sind schnellwüchsig und im Alter von fast 100 Jahren voll ausgewachsen.
Die Natur hat sich hier wieder erholt und ist ergrünt. Die Lippe biegt nach Norden ab. Am Rande von Waltrop lockt mich ein schmaler Schotterweg hinauf auf die Halde Brockenscheidt. Oben steht eine Pyramide, der Spurwerkturm, den der Castrop-Rauxler Künstler Jan Bormann im Jahr 2000 hier aus 1000 Metern alter Spurlatten der ehemaligen Bergwerksbahn der Zeche Waltrop errichten ließ. Von hier oben reicht der Blick weit ins Land und nach Norden auf die restaurierten Gebäude der ehemaligen Zeche.
Als ich hinunterrolle, entdecke ich auf einem kubusförmigen Gebäude den Schriftzug „Hase-Bikes“. Das sagt mir was. Hase ist seit vielen Jahren innovativer Entwickler und Produzent von besonderen Fahrrädern. Ich kenne die Dreiräder und auch das Pino-Tandem. Vor der Fertigungshalle komme ich mit einem Mitarbeiter ins Gespräch, der gerade eine Pause macht. Der Laden läuft, die Auftragsbücher sind voll, und ein noch ordentlich gefülltes Lager mit Bauteilen sorgt dafür, dass auch in diesen Zeiten viele feine Räder gebaut werden können.
Als ich hinübergehe zur alten Schaltwerkshalle, staune ich über die riesige, hochinteressante Ausstellung des zukünftigen Flagshipstores. Nach fachmännischer Begutachtung meines Titan-Granfondo bekomme ich sofort eine Einladung zur Eröffnungsfeier in die Hand gedrückt.
Chapeau! Marec Hase steht für Innovation, für Mut und Tatkraft. 1989 gewann er mit einem Tandem Dreirad den Wettbewerb „Jugend forscht“ 1994 begann er in einer Bochumer Garage, Spezialbikes zu bauen. 2001 zog er um in die ehemalige Zeche Waltrop. Heute arbeiten engagiert 100 Menschen für Hase. Eine echte Erfolgsgeschichte.
Wenige Kilometer weiter erreiche ich das Schiffshebewerk Henrichenburg. Hier sind im Umkreis von 100 Metern das Historische Hebewerk von 1899, der neue , 1962 erbaute Nachfolger und die aktuelle Schleusenanlage für die heutigen Tanker und Schubverbände zu besichtigen. Das Durchkurven der Bauten und Becken ist recht verwirrend. Zumal vom vielfach gerühmten Hebewerk aus Kaiser Wilhelms Zeiten vom Radweg aus gar nicht viel zu sehen ist.
Portal des alten Hebewerkes
Erst will ich mir das Industriemuseum anschauen, ich habe aber Bedenken, mein Rad samt Gepäck unbewacht draußen stehen zu lassen. So bin ich hier Kulturbanause und fahre einfach weiter. Über dem kleinen Schild „Kulturkanal“ prangt weiß auf rot „Demut“ – ich übe mich darin.
Dann tauche ich ein in die feuchten Wälder des Castroper Holzes und stehe unvermittelt vor dem Torhaus vom Wasserschloss Bladenhorst. Seit dem 14. Jahrhundert wohnten hier Ritter, Freiherren und Grafen. Heute können Wohlhabende Eigentumswohnungen erwerben. Als ich auf die Rückseite der Anlage rolle, sehe ich eine Frau mit einem Sammelkorb an einer mächtigen Brombeerhecke, die am Schlossgraben wächst. Die reifen Beeren schmecken wunderbar feinsäuerlich. Ich muss mich bremsen, dass ich nicht zu viel von den herrlichen Früchten esse.
Bladenhorst
Nächster Halt: Herne – Siedlung Teutoburgia. Über diese Arbeitersiedlung hatte ich schon bei der Vorbereitung meiner Tour nachgelesen. In den Jahren 1909 bis 1923 entstand die größte Arbeitersiedlung des Ruhrgebietes für 1400 Arbeiter der Zeche Teutoburgia. !36 Häuser, 20 verschiedene Hausformen. Nach dem Vorbild einer englischen Gartenstadt. Für damalige Zeiten Luxus. Auch heute noch interessant, durch schmale Wege und kleine Plätze zu kurven.
Und hier sichte ich auch eine der so typischen „Trinkhallen“ des Potts.
Diese komfortable Location ist sogar mit einer Dachterrasse ausgestattet. Erinnerungen an meine Zeit hier vor fast 50 Jahren kommen wieder hoch. Die Luft ist sauberer, kein Kohlenstaub liegt mehr auf den Fensterbrettern. Und es gibt glatt asphaltierte Radwege. Radfahren war damals etwas für Proleten und Minderbemittelte, die sich weder Auto noch Moped leisten konnten. Die Radwegweiser führen mich auf die Nordseite des Rhein-Herne-Kanals ( merke: Kulturkanal). Feiner Split löst Glattasphalt ab, ist aber gut befahrbar.
Wanne-Eickel – ZWODREI NAZIFREI – Gut so! Ein paar Meter weiter kurve ich auf den riesigen Platz, wo der Aufbau der Cranger Kirmes voll im Gange ist.
50 Fahrgeschäfte, vier Millionen Besucher in 10 Tagen! Vielleicht die größte Kirmes weltweit! Ein gigantisches Corona-Spreading-Event. Schaun mer mal. Noch ein paar Kilometer am Kanal entlang rollen, dann heißt es, abbiegen zur Veltins-Arena, der Spielstätte von Schalke 04. Das ist schließlich mein Kernziel für den heutigen Tag. Die beste aller Ehefrauen ist seit 50 Jahren unverbrüchlicher Schalke-Fan und war lange Clubmitglied. Aus ihrer ersten Wohnung konnten wir ins alte Parkstadion hinüber blicken. Logisch, dass ich nachschauen muss, wie das Ganze heute aussieht.
Erst noch über eine schwungvoll geführte Radwegbrücke, dann kommt das markante Dach der Veltins-Arena ins Blickfeld. Leicht überrascht erblicke ich viele Menschen, die so gar nicht wie Fußballfans aussehen. Sie strömen heran, sie warten, sie kaufen Fan-Artikel. Was ich nicht wusste: am Abend spielen die Stones in der Arena. Ausnahmezustand!
Lange kurve ich kreuz und quer über das riesige Gelände. Im Bereich des alten Parkstadions befinden sich die Trainingsplätze. Ein Tribüne ist noch erhalten. Nostalgie!
Im Schalke-Fanshop erstehe ich noch zwei Trikots für die Enkel. danach rolle ich die Schalke-Meile entlang. Das Vereinslokal steht genau am Eingang der Glückauf-Kampfbahn. Spätestens hier habe ich genügend Schalke-Luft aufgesogen, habe gesehen, welchen Stellenwert dieser Verein im Pott hat.
Nächstes Ziel: Holgers Erzbahnbude. der bekannteste Radler-Futter-Trink-Treff im Revier.
Beim Versuch, die Erzbahntrasse auf dem direkten Weg zu erreichen, strande ich erst einmal in einem Halden-Wildwuchsgebiet ohne Ausgang. Nach einem großen Südbogen entere ich schließlich den ehemaligen Erzbahnweg, und kurz darauf stehe ich vor einem Zweimannbunker aus der Weltkriegszeit, bemalt mit dem Schriftzug „Erzbahnbude“. Hier trifft man sich, hier ist eine lockere Stimmung. Reiseradler, Rennradler, Ausflügler. Alle sind gut versorgt und haben gute Laune. Ich komme mit einer Dreiergruppe von älteren Herren meines Alters ins muntere Gespräch. Kurz darauf kommt Holger aus seiner Bude und begutachtet mein Titan-Granfondo. Wir fachsimpeln, ich genieße ein Fiege-Pils, gönne mir eine Bockwurst und werde schlussendlich von Holger und seinem Kompagnon gebeten, doch einmal hinter der Theke zu posieren. Das tue ich sehr gern.
Die Erzbahnbude: Bester Imbiß- und Kommunikationspunkt für alle Radverrückten. TOP!
Nächstes Ziel des Tages: Die Zeche Zollverein. Es wäre unverzeihlich, dieses Monument nicht zu besuchen. Einige Radwegkurven sind noch zu kurven, aber dann stehe ich auf dem Gelände der Zeche. Riesig, geradezu erhaben, beeindruckend. Allein, es ist spät geworden heute. 17.30 Uhr. Lange kann ich mich nicht mehr vergnügen hier.
Um diese Zeit habe ich das gesamte Gelände für mich allein. Auch ein besonderer Reiz. Gegen 18 Uhr schaue ich mal auf Booking.com, wo ich am schönsten nächtigen kann in der Nähe. Eine Fehlanzeige reiht sich an die nächste. Warum gibt es hier denn keine Zimmer mehr? Dann geht mir ein Licht auf: das Rolling Stones Konzert! Uff. Selbst die mäßigen Herbergen haben die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und die Preise saftig erhöht. Erst in Bochum-Wattenscheid, 15 Kilometer in Bögen weit entfernt, finde ich das mäßig bewertete City-Max-Hotel. Ich schlage für 103 € für die Übernachtung zu. Wucher. Normalerweise kostet das hier die Hälfte. Was soll’s, ich habe ein Bett für die Nacht. Der junge Mann an der Rezeption ist nett, mein Granfondo darf im Durchgang zur Küche parken. Dafür darf ich mit Gepäck in den dritten Stock steigen. Der Aufzug ist defekt. Auch im Zimmer ist so Einiges renovierungsbedürftig. Das Duschwasser strömt warm, in den dunklen Gassen finde ich noch eine Dönerbude, wofür mich der letzte Fetzen Rindfleisch vom Spieß geschnitten wird. Dann der krönende und unverhoffte Abschluss des Tages: In der kleinen Zunftstube neben dem Hotel tummeln sich Skat-, Trink- und Fußballfans. Und ich bekomme noch ein kühles Bier und erlebe unter dem Jubel der angesäuselten Altherrengruppe den Einzug der deutschen Frauen ins Finale. Wenn das kein versöhnlicher Ausklang ist. Ruhrpott eben!
Ende Teil 1, bald geht es weiter mit der nächsten Etappe.