September 2022
Colnago-Mexico aus dem Jahre 1982
komplett neu aufgebaut und lackiert 2010






Ausstattung:
55er Rahmen, Columbus SLX Rohr
Schaltwerk: Super Record Titan, Kurbelgarnitur Super Record ( 52/42), Innenlager Super Record Original, Steuersatz: Primax Wälzlager
Bremsen: Campa Record
Sattel: Fizik Arione
Vorbau und Lenker: Deda Elementi
Vorderrad: Mavic Open Pro Felge mit Dura Ace Naben
Hinterrad: Mavic GP 4, Record-Nabe, Schraubkranz 7-fach, 14-24, Dura-Ace-Titan
Bereifung: Schwalbe Durano 23 mm
1990: BASSO Crosser
1990 kaufte ich bei Hans Holczer in Herrenberg einen Basso-Rahmen. Haider Knall baute dann ein „Fitnessbike“ für meine Frau daraus.
Mit schöner XT- Ausstattung und geradem Lenker. Ein wunderschönes Rad– schwarz mit grüner Gabel. Damals absolut hip. Allein meine Frau wollte mit dem feinen Gerät nie so recht warm werden. So nutzte ich es für gelegentliche Ausfahrten, unsere Tochter bekam es, um über Jahre in die Schule zu fahren. Danach schlummerte es im Ferienhaus in der Provence, nur gelegentlich im Urlaub zu Touren in die Umgebung geweckt.
Im Spätsommer 2013 habe ich dann beschlossen, es wiederzubeleben: Also alle Teile abgebaut und bei meinem bewährten Lackierbetrieb Neuser in Berlin neu pulvern lassen– in ROT! Halbtransparent mit weiß drunter.



Dann bekam es einige neue, feine Teile: Cantis von Colnago, Deda Lenker und Vorbau. Alte, aber gute Shimano 8-fach Dura Ace Brems-Schalthebel, eine fast neues XTR Invers Schaltwerk. Und zur Krönung des Ganzen eine Campagnolo Chorus Kurbelgarnitur aus 1988.
2014 : Canyon Endurace CF pro
In „Roadbike“ und „Tour“ lese ich die ersten Berichte über das neue Canyon Endurace. Ein „Echter Marathonrenner“, schreibt die Roadbike, „Schwebender Teppich“, zu dieser Beschreibung versteigt sich die „Tour“. Nach umfassendem Studium der Canyon- Beschreibung und diverser Foren-Artikel, die allesamt sehr gut ausfielen, entscheide ich mich, das Endurace zu bestellen. Erster Eindruck zur Web-Präsenz und zum Bestellprozess: Außerordentlich professionell und kundenorientiert!!! Selbst bei der Auswahl der richtigen Rahmengröße wird man durch Tools unterstützt.
Bestellung am 8. August 2014, Lieferung am 23. August. Beste Kommunikation zum jeweiligen Status der Bestellung und Anlieferung im speziellen „Bike-Cage“. Die Montageschritte sind bestens beschrieben, sogar ein Drehmomentschlüssel und Carbon-Montagepaste liegen bei! Nach 30 Minuten Schrauben und Feineinstellung und ausführlicher Begutachtung im Wohnzimmer am Sonntagabend (die Vorfreude steigt), sitze ich am folgenden Montag zum ersten Mal auf dem neuen Endurace



Top Sitzposition! Der Rahmen der Größe S ist für mich mit meinen 173 cm Körperlänge genau passend. Beim ersten Beschleunigen dann das erste Aha-Erlebnis: Kein Rad, das ich bisher gefahren bin, reagierte so direkt! Keine Verwindung, nur Vortrieb! So muss es sein!

Dann bin ich natürlich sehr neugierig auf den von den Fachjournalisten gepriesenen Komfort. Einen „schwebenden Teppich“, wie die Tour schreibt, fühle ich beim Überfahren einer ersten Kopfsteinpflasterpassage wirklich nicht. Eine maßlose Übertreibung des wohlmeinenden Artikelschreibers! Das Endurace rollt zwar straff, aber nicht hart, wie mein Orbea oder Merida. Sicher und wunderbar leicht zu dirigieren geht das neue Gerät über die Buckel. Ein gewaltiger, sofort erlebbarer Fortschritt für einen Carbonrenner! Allein mein altes Stahl-Colnago federt ähnlich elastisch. Ist aber locker drei Kilo schwerer und lange nicht so steif im Antrieb.
Auf der ersten 80-km-Proberunde stelle ich den Sattel um 5 mm höher ein – die Carbon-VCLS-Stütze federt etwa um diesen Betrag schon beim bloßen Draufsitzen ein. Das will berücksichtigt werden. Den Lenker drehe ich noch um ein paar Grad nach vorn, so kann ich auch sehr bequem Unterlenker fahren. Jetzt noch eine halbe Umdrehung den Schaltzug der Campa-Chorus-Schaltung straffer gestellt, schon gelingt jeder Gangwechseldefiniert und genau mit dem Campa-typischen „Klack“.
Der Freilauf des DT-Swiss Spline ist deutlich zu vernehmen, so wie ich es mag! Jeder Kilometer Endurace wird so zum puren Genuss! Fast. Wenn nur nicht der Fizik-Aliante VS so auf meinen Allerwertesten drückte. Dieser Sattel ist zwar ordentlich verarbeitet, aber für mich eindeutig zu breit und auch zu kurz geraten. Also montiere ich für den nächsten Ausritt meinen bewährten Selle SLR
Weil dieser Sattel etwas flacher aufbaut, kann ich die Hightech-Sattelstütze noch 15 mm weiter herausziehen und erlebe noch etwas mehr Sitzkomfort.

2017: Kinesis Granfondo Ti V3
Bei Merlin Cycles bekam ich das Frameset mit Gabel für knapp 1900 €. Geliefert innerhalb von einer Woche. Schnell, gut verpackt, perfekt.
Jetzt musste ich das Gerät nur noch komplettieren.
In dieser Konfiguration fuhr Mike Hall, der im März 2017 beim Indian-Pacific Race bei einem Unfall durch ein auffahrendes Auto ums Leben kam. Im Gedenken an Mike habe ich mein Granfondo dann aufgebaut.

Nach einer Woche Schrauben stand es dann so vor meiner Haustür. Bereit für den ersten Ritt.
> Gruppe: Ultegra 6800 11s, Kurbel 170 mm, 50/34, Ritzelpaket 11-32
> Bremsen: Cane Creek SCR-3L
> Laufräder: DT-Swiss Spline 23
> Reifen: Conti 4seasons 28mm
> Sattel: Fizik Arione K3 Kium
> Stütze: Fizik Cyrano
> Lenker: Richey WCS Neoclassic
> Vorbau: Richey WCS C 220 90 mm
>Pedale: Shimano SPD A 600
> Flaschenhalter: Elite Ciussi Edelstahl
Gewicht: 8,9 kg
Hier beim ersten Ausritt, gemeinsam mit Peters famosem Tommasini Stahlrenner. Die beiden haben sich sofort angefreundet.


Der Granfondo Titan ist sehr fein und sorgfältig gearbeitet. Der Rohrsatz aufwändig im Hydroforming-Verfahren hergestellt. Am Tretlager ist das Unterrohr quer oval geformt, am Steuerrohr vertikal oval. Perfekt gemacht für Stabilität UND Komfort.
… Nach den ersten 500 km und den üblichen Feineinstellungen von Bremsen und Schaltung bin ich schwer begeistert von den Fahreigenschaften. Ein echter Randonneur!
Und hier in der aktuellen Konfiguration als Randonneur für mittellange Strecken:

Da wird die Qual der Wahl schwerfallen: Endurace oder Granfondo. Aber auch schön, zwei gleichwertige, wohl aber doch verschiedene Pferde im Stall zu haben.
Update vom Mai 2021
Nach dem Dahingehen meines besten Freundes Peter stand der Zwilling meines Granfondo, ein Rad, das ich für Peter aufgebaut hatte, zum Verkauf. Schließlich übernahm Wolfgang aus dem engen Freundeskreis das Rad. Ich konnte die feinen SRAM-Red-Teile an mein Granfondo bauen, Wolfgang begnügte sich freundlicherweise mit meinen Ex-Ultegra-Teilen. So ist mein „Mike“ ganz besonders geworden. Mit hydraulischen Felgenbremsen, die von SRAM nur ganz kurze Zeit produziert wurden. Sehr wirksam, sehr fein gemacht, aber zu teuer und zudem nach Einzug der Scheibenbremse bei den Rennrädern schließlich Technik „von Gestern“. Für mich aber eine wunderbare Kombination. Schaltwerk, Kurbelgarnitur auch SRAM Red. Passt wunderbar.
Cannondale Taurine von 2008- für Kurz-und Langstrecke bei jedem Wetter und für Fahrten durch Wald und Feld

26″ DT Swiss/ Mavic Laufradsatz fürs Grobe mit Conti Raceking 2.2
oder mit Conti Sport Contact II für die Stadttouren
Rahmen Taurine Carbon „M“
Gabel: High Temp42 Carbon-Starrgabel
Schaltung SRAM X.9
Bremsen AVID Juicy 7, 160 mm
Kurbel FSA Afterburner 3-fach
2019: TREK Domane+ LT


32-mm-Reifen auf 6 Bar aufpumpen. Die Jungfernfahrt kann starten. Meine Pulsfrequenz liegt da, wo sie nach einem 500 Meter Sprint liegen würde, nur habe ich mich noch gar nicht angestrengt. Mann, ist das aufregend.
Ein paar Testkilometer in den Abend hinein – das Domane wirft lange Schatten. Ich probiere auf dem Bedienungsfeld im Oberrohr herum: Geht alles sehr intuitiv. Eine Anleitung ist fast überflüssig. Grün, blau, rot, meint die „Breeze, River und Rocket“ genannten Unterstützungsstufen des Fazua-Triebwerks. Fast unhörbar werkeln Motor und Getriebe im Unterrohr. Aber spürbar.
Mehr noch als die E-Power beeindrucken mich spontan die Fahreigenschaften des Domane. Die Kombination von 32-mm-Bereifung und der sogenannten Isospeed-Dämpfung wirkt erstaunlich. Löcher und Dellen auf der Straße federt das Domane sensationell gut ab. Da wundert es mich nicht mehr, dass auch die Profis bei Paris–Roubaix auf dieses System setzen. Hinterbau und Gabel/ Steuerrohr sind elastisch an den Rahmen gekoppelt. Und trotzdem fährt sich das Gerät sehr direkt und exakt. Fast vergesse ich, dass ich auf einem E-Bike sitze.
In Schönwalde stelle ich den rot-schwarzen Renner neben einen rostigen Oldie, der meinem Alter ziemlich genau entspricht. Auf meiner 40-km-Hausrunde setzt die E-Power eigentlich nur beim Anfahren an Ampeln und Kreuzungen ein. Ansonsten zeigt der Wahoo immer 25 km/h plus x. Es rollt hervorragend, die Verarbeitung ist top, die Integration der Fazua-Evation-Einheit sorgfältig und elegant. Ein würdiges „n + 1 „,


Hallo Horst, gratuliere zu Deinem erfolgreich aufgebauten Granfondo. Ich kann Dir nur zustimmen: sehr komfortabel, sehr zuverlässig, klasse Rahmen, der auch nach vier Jahren und heftiger Beanspruchung noch aussieht wie neu. Wenn ich nochmal einen Titan-Renner aufbauen würde, wären dann doch Scheibenbremsen dran. Nicht, weil die so viel besser bremsen ( tun sie natürlich schon, besonders bei Nässe), sondern weil bei dem entsprechenden Kinesisrahmen der Freiraum für die Reifen besser ist und auch 32 mm reinpassen. Bei 28ern ist das schon recht knapp. Aber es geht! 20000 km mit meinem Granfondo – und bis auf ein paar Plattfüße hat es mich nie im Stich gelassen. Möge das Deine auch so gut laufen. Bleib munter und gesund.
Dietmar
Hallo Dietmar,
Deine Berichte zum Kinesis Granfondo TI haben mich inspiriert, es auch zu versuchen. Ich suchte ein schnelles Reiserennrad und etwas für ganz lange Brevets mit etwas gemäßigter Geometrie. Das Rahmenset habe ich ebenfalls bei Merlin Cycles in GB bestellt. Sehr zuverlässige Lieferung. Über den Winter aufgebaut, ist es ähnlich Deinem Aufbau geworden – obwohl ich den so gar nicht mehr auf dem Schirm hatte. Toller Komfort mit 28 mm Reifen. Vielleicht trägt der Rahmen zusätzlich auch etwas dazu bei. Endlich feste Schutzbleche die nicht klappern und nicht verrutschen. Recht dynamisch im Vortrieb, stabil in der Abfahrt. Auch nach 200 km – Touren bequem.
Fazit: für den Zweck ideal – ich vermisse auch keine Scheibenbremsen. der Aufbau wäre sonst entweder teurer oder schwerer geworden. Ich will hier selbstverständlich keine Diskussion über das Für und Wider anzetteln.
Mit sportlichen Grüßen, Horst
Hallo Erich, das Schenkelmaß der Cane Creek liegt bei 47-57 mm. Da ist für Reifen bis ca. 32 mm plus Schutzblech Platz, wenn dein Rahmen/ das Bolzenloch für die Bremse hinten im Steg bzw. vorn im Gabelsockel genügend Abstand zur Felge/ Reifen haben. Die Bremse selbst mit max. 57 mm reicht gut aus. Bei meinem Titan-Granfondo geht das vorne locker bei der Gabel, aber hinten hat Kinesis den Bremssteg 5mm niedriger angesetzt, so dass ich dort keinen Platz habe. Liegt aber nicht an der Bremse. Nun zur Bremsleistung: Wegen der längeren Schenkel bremst die Cane etwas weicher als die Ultegra, aber immer noch sehr sicher. Beste Grüße Dietmar
Hallo Dietmar,
zunächst: tolle Seite mit richtig guten Tipps! Ich staune jedesmal über deine sehr lesenswerte Brevet-Berichte.
Zu deinen eingesetzten Bremsen Cane Creek SCR-3L würde ich gerne fragen ob es da Probleme mit der Schenkelhöhe gibt wenn man dickere Reifen und Schutzblechte einsetzt? Wie sind die außerdem in der Bremsleistung gegenüber z.B. Shimano Ultegra?
Vielen Dank im Voraus und viele Grüße,
Erich.
Hallo Thomas,
den besten Preis hat Merlin-Cycles in Buckshaw bei Manchester. Dort habe auch ich mein Rahmen-Set gekauft. Top-Qualität, sehr schnelle Lieferung innerhalb einer Woche, Top-verpackt!
https://www.merlincycles.com/kinesis-racelight-granfondo-ti-v3-frameset-92577.html
Merlin-Cycles kann ich absolut empfehlen.
beste Grüße
Dietmar
Hallo Didier,
habe mich in deinen Kinesis Titan Renner verguckt und wollte mal fragen ob es in Deutschland Shops gibt wo mn den Rahmen erstehen könnte?
Ich hab da niergens gefunden.
Wäre für Tips dankbar.
Grüße Thomas
hallo Jörg, es freut mich sehr, wenn Du so gut unterwegs bist! Weiter so!
all the best
Dietmar
Hallo Dietmar,
wollte mich nach längerem nun für Deine wertvollen Tips bedanken. Deinem Rat folgend fahre ich mit bequemen Mountainbike-Schuhen, habe mir einen Sattel von SQlab gegönnt (toller Sitzkomfort) und eine ziemlich teure und top sitzende Radhose zulegt. Bin erstmals am Wochenende Radmarathon über 150 km gefahren und habe Spaß auf mehr! Und das nach einer neuen Hüfte vor einem dreiviertel Jahr. Bin sehr zufrieden!
Danke nochmal und Grüße
Jörg
Danke Dir! Das war überaus hilfreich!🤓
Jörg
Ich fahre auch einen MTB-Schuh mit SPD-M Cleats. ( Mavic-Rush) Wiegt auch nur 375 g. Und ist wesentlich bequemer und sicherer, wenn man nicht auf dem Rad steht. Bei Pausen und Laufen auf nassem, glatten Untergrund habe ich schon manchen Kollegen mit reinen Rennschuhen fluchen hören oder auch fallen sehen. Deshalb: Gute Wahl Trekking/ MTB-Schuh!
Hallo Dietmar,
vielen Dank für Deine schnelle und umfassende Antwort. Eine Frage zu den Schuhen. Fahre zur Zeit einen Trekkingschuh mit SPD-Pedal. Finde das, insbesondere, bei Pausen viel erholsamer als den Rennradschuh. Macht das Sinn? Ist ja deutlich schwerer!
Grüße Jörg
Hallo Jörg, DEN Sattel schlechthin für die Langstrecke gibt es sicher nicht. Es gibt nur den PASSENDEN. Den zu finden, kann ein langer Prozess sein. Ich habe 4-5 verschiedene Sättel probiert, bis ich zunächst auf die Marke FIZIK gestoßen bin und dann mit dem Arione Wingflex und dem Arione Kium K3 die Sättel gefunden habe mit denen mein Hinterteil optimal harmoniert.
> wichtiges Kriterium für die Auswahl ist der Sitzknochenabstand, kann man beim guten Fahrradhändler ermitteln lassen. Dann landet man beim eher schmalen oder eher breiten Sattelhinterbereich. Für die Langstrecke sollte der Sattel vorn recht schmal, aber trotzdem gut und straff gepolstert sein. Die Varianten, die speziell für den Triathlonsport angeboten werden, genügen dieser Anforderung. Hier in der Tour von 2014 ist ein guter Artikel zu dem Thema zu lesen:
http://www.tour-magazin.de/komponenten/sattel/27-rennrad-sattel-von-7-herstellen-im-test/a33905.html
Weitere Kriterien für langes, schmerzarmes Sitzen sind die richtige Sattelhöhe, die Neigung, der Abstand zum Lenkerbügel, zur Griffposition. Ich umwickle den oberen Lenker doppelt, das machen auch die Kollegen bei Paris-Roubaix so. Eine gut federnde Sattelstütze wie z.B. die VCLS von Ergon hilft, Stöße abzufangen. Und ein Top-Carbon, Stahl, oder Titanrahmen federt sehr viel besser als ein Alu-Rahmen.
Und noch was: Je mehr du fährst, desto besser verkraftet dein Hinterteil die „Tortour“
Bei der Radhose solltest du gut wählen, auch hier gibt es Polster für mehr oder weniger breite Hinterteile. Mit Assos, Pearl Izumi, und den Brevet-Bibshorts von Rapha habe ich gute Erfahrungen gemacht.
Gute Sitzcreme, wie z.B der Balsam von Linola verhindern das Wundscheuern.
Und nun wünsche ich Dir viel Erfolg bei der Auswahl und der Abstimmung.
all the best
Dietmar
Hallo Dietmar!
Kannst Du mir weiterhelfen? Ich bin als Ranndoneurnovize auf der Suche nach einem schmerzfreien Sattel!
Grüße Jörg
Das VR mit SON stammt von Komponentix in Berlin. Bei Canyon nicht direkt zu haben.
Hi Didi!
Schöne Räder!
Hast du für das Endurace damals das Vorderrad mit SON Nady direkt bei Canyon bestellt? Diese Option fehlt ja oftmals….
Deine Erfahrungen bei KOCMO kann ich nur allzu gut nachvollziehen. Selbst war ich dort noch nicht, habe aber ähnliche Erfahrungen damals beim Specialized Händler in Mitte gemacht.
Viel Spaß mit deinem neuen Rad!
Freue mich auf die kommenden Berichte 😉
Gruß Michael
Vielen Dank, Hannu
Hallo
Alu. Marathonrenner mit ungewöhnlich aufrechter sitzposition.extrem fahrstabil,knappe Fußfreiheit
Carbon
Langstrecketaugliche Sitzposition für Preisklasse sehr leicht fahrstabiler Rahmen
Hannu
und das Fazit ist??? dann muss ich mir nicht unbedingt das Heft kaufen.
Hallo
Neue „Tour“ ist vergleich Alu vs Carbon Endurace
Hannu
Hallo Tom,
Die leidige Frage Felgenbremsen oder Scheibenbremsen wird aktuell heftig diskutiert. Zumal erstmals im Profibereich ( UCI) Scheibenbremsen zugelassen sind.
Dabei haben sich die Vor- / Nachteile der beiden Bremssysteme ja nicht geändert! Auch die Profis werden voraussichtlich Scheibenbremsen nur extremen Bergetappen und Schlechtwetter einsetzen. Dann hat die Scheibenbremse echte Vorteile. Allerdings bremsen sich die Profis mit 80-100 km/h in die Kurven hinein und das auch noch 20x hintereinander. Mit unserer Praxis und auch meiner als eher Langsam und Langfahrer hat das wenig zu tun.
Erstklassige Felgenbremsen, wie Dura Ace, Ultegra oder besonders meine Favoriten Campa-Chorus oder -Record, lassen sich bestens dosieren, sind sehr standfest und sehr leicht dazu. Auch bei Sauwetter bremst meine Chorus sehr gut.
Bei Nässe, wo die Scheibenbremsen als besser geeignet beschrieben werden, scheint mir der Haftreibwert der Rennreifen eher der begrenzende Faktor zu sein, nicht die Bremskraft der Bremsen.
Weiterhin Vorteil Felge: Gewicht, einfache Einstellung, leichter Belagwechsel, Austauschbarkeit Laufräder, Stabilität der Laufräder.
Unterm Strich: Beim Rennrad/ Randonneur Felgenbremse mit dem besten Kosten/ Nutzenverhältnis, bei MTB/ Crosser Scheibenbremse, denn wenn der Schlamm auf die Felgen spritzt, kommt die Felgenbremse an ihre Grenzen.
Ansonsten: Bei Canyon bekommst Du aktuell für 1299 das Endurace AL mit Ultegra-Ausstattung. Das scheint sehr ordentlich zu laufen und ist sehr robust.
Du wirst schon die richtige Wahl für Dich treffen! Für Dich und nur für Dich muss das Rad passen.
Hallo Dietmar,
bei mir steht auch ein Radkauf vor der Tür und das Endurace steht auf der Liste der möglichen Kandidaten, vermutlich aber eher Aluminium.
Was mir aber absolut keine Ruhe lässt ist die Frage ob mir Felgenbremsen genügen oder ich doch lieber auf Scheibenbremsen gehen sollte um gerade bei Nässe eine bessere Bremswirkung zu erzielen. Auf der anderen Seite denke ich, dass ich mit einem Gewicht von unter 70kg und der Tatsache, dass ich fast nie rase, auch mit Felgenbremsen glücklich werden müsste?
Wie bewertest Du die Bremsthematik?
VG
Tom
Hallo
Ich bin 179 /86
Und M rahmen passt perfekt
Hannu
Ich bin ca. 174 groß, meine Beininnenlänge ist auch 82 cm. Ich habe mich für die Rahmengröße „S“ entschieden und komme sehr gut damit zurecht. Die VCR Sattelstütze federt auch umso besser, je größer der Auszug ist. „M“ wäre definitiv für mich zu groß gewesen.
keep on riding
Dietmar
Hallo! Ich würde mir auch gern ein Endurace-Modell zulegen. Laut Canyon liege ich mit meiner Größe von 175 cm und 82 cm Beininnenlänge zwischen Größe S und M. Welche Beinlänge hast du?
Hallo Gunter
Ich 179 cm mit 86 Schrittlänge
Und meine Endurace cf ist M
Und passt super
Hannu
Moin Ralf, da kann ich Dir nur zustimmen. Der Einholweg ist wohl die entscheidende Größe. Bei meinem Basso bekomme ich es hin, aber es ist Feinarbeit und der Zug muss regelmäßig nachgestellt werden. Die Bremswirkung ist in Ordnung. Ich habe noch alte Weinmann und auch Modolo Hebel( qualitativ wesentlich besser ) immer Keller liegen. Kannst Du gerne haben.
Moin, ich lese das hier sehr interessiert mit. ich habe auch meine Erfahrungen mit Rennrad-Bremshebeln und Cantis gemacht, die ich hier weitergeben will:
Entscheidend ist der sog. „Seileinholeweg“, die Strecke Bowdenzug, die beim Bremsen durch den Bremshebel geht. Hier gibt es wohl Unterschiede zwischen Campa und Shimano sowie alten und neuen Hebeln. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit alten MAFAC-Hebeln gemacht (noch mit Wäscheleinen), die haben auch eine Bowdenzug-Verstellung am Bremshebel, sehr praktisch bei Cantis.
Cantis mit waagerecht abstehenden Armen für den Ansatzpunkt des Bremszuges gehen besser als die neuen, wo der Arm im 45°-Winkel abgeht. Einfach mal in der Bucht schauen. Ich habe alte Weinmänner für 5 Euro montiert- traumhafte Bremswirkung. Dia Compe hat(te?) auch so was. Die alten MAFAC Cantis gehen auch. Tektro hat sowas heute noch im Programm, meine ich.
Lenkerendschalthebel: gehen sehr gut im Gelände, ist eine Frage der Gewöhnung. Sehr gut: die abschaltbare Indexierung, wenn das Schaltauge krumm ist oder das Schaltwerk ausgeschlagen. Da kann der alte Schrott gefahren werden, bis ihm ein Ast das Lebenslicht ausbläst.
Ergänzung zu Basso-Cantis: die hintere Bremse ist von einem Colnago Crosser ( Colnago Label, aber wahrscheinlich Tektro), vorn arbeitet eine alte XT. Da habe ich jetzt den Gegenhalter geändert – mit Distanzbuchse auf das Lenkerrohr gesetzt. Auch nicht viel besser – immer noch einstellungsempfindlich. Bremswirkung bei exakter Einstellung o.k Nach langen Bremsorgien wird aber sicher wieder das Einstellen nötig. Also nach wie vor nicht zu empfehlen diese Kombination.
Zur Sattelstütze „VCLS 2.0“ von Canyon, bzw. Ergon. (Die beiden sind ja verwandtschaftlich verbandelt) Gute Entwicklung, die aber komischerweise nur beim Endurace verbaut wird. Gut ist die Einstellmöglichkeit vom Versatz ( Kopf drehbar), und der Durchmesser 27,2 mm. Der Preis beim Einzelkauf von 250€ ist m.E total überzogen. Zu finden auf Ebay für 150-160 €. Immer noch zu teuer!
Die Federwirkung ist am stärksten/besten, wenn ein weiter Auszug möglich ist! ca 13-15 cm sollten es schon sein, sonst kommt der konstruktive Nutzen der Federelemente nicht zum Tragen.
In den STI sitzt der Bremszug recht tief drinnen, während er bei Ergopower oder reinen Bremshebeln der meisten Anbieter ganz „oben“ am Hebel eingefädelt wird und so einen viel längeren Zugweg hat. Vor allem die Kombination V-brakes mit STI ging gar nicht, da muss man extra eine Umlenkrolle montieren. Ich habe vor ein paar Tagen die STI demontiert und reine Bremshebel montiert, Tektro RL 520. Das verändert schlagartig alles. Mehrere Millimeter Abstand zur Felge sind jetzt möglich.
(Erkauft habe ich mir das allerdings mit dem Schritt zurück zu Lenkerendschalthebeln. In anspruchsvollem Gelände wollte ich die allerdings nicht mehr fahren, auf Schotter, über Wurzeln und im Matsch fummelt es sich nicht gut mit einer Hand am Hebel herum.)
Die Stütze klingt interessant. Ich sollte mal bei Gelegenheit eins der Räder versuchsweise mit so etwas ausrüsten.
der Reihe nach: verbaut ist der Ritchey Evo Curve Lenker. Ausgesprochen gut für mich geeignet.
Was die Verformung angeht: Erfreulich steif „Quer“, elastisch trotzdem vertikal! das hat Canyon als erster so hinbekommen, weil der Konstrukteur wirklich etwas versteht von den Möglichkeiten des Carbondesigns. Schwebender Teppich ist sicher übertrieben, aber spürbar ist es allemal!
Die Sattelstütze dämpft Belastungen wie z.B Pflasterüberfahrten deutlich. Das bekommt man aber kaum mit! Immer noch sehr straff! Schon gar nicht unangenehm!
Basso: Mit den Cantis habe ich noch heute meine Probleme: Sti und Cantis ist ganz offensichtlich eine problematische Kombination. Heute Abend habe ich wieder Zeit damit verbracht, die Beläge ganz fein an die Felgen zu bringen. Millimeterarbeit! Einzige Chance – immer wieder fein korrigieren.
Colnago und die Crud: Auch hier: Feinarbeit – bei 25 mm äußerst knapp – wenn der Dreck sich auf den Reifen setzt, dauert es, bis es abgeschmirgelt ist. Trotzdem: Eine knappe, gute Sache!
Wo fange ich jetzt an? Am besten der Reihe nach:
Canyon: Welcher Lenker ist verbaut? Ich bin mittlerweile ein großer Freund von Compactlenkern und der schaut sehr kompakt aus.
Ein Dreieck bleibt ein Dreieck und entsprechend eingeschränkt ist -hoffentlich- seine Verformung. Da ist nicht viel Raum für einen „schwebenden Teppich“. Dass die Werbung so etwas anpreist, naja, das ist ja nicht dafür gedacht, dass man es gar so ernst nimmt… 😉
Die Sattelstütze hingegen übernimmt diesen Part. Von Syntace gibt’s die P6 Hiflex, mit der ich für den Crosser liebäugele, nachdem schon einige berichtet haben, dass das für die Rückenmuskulatur definitiv hilfreich ist und der Ermüdung vorbeugt. Wie muss ich mir das bei der hier vorstellen? Bekommt man das Einfedern mit, oder arbeitet sie im Hintergrund? Zu viel rauf und runter könnte ich mir störend vorstellen.
Basso: Der Zugegenhalter über dem Vorderrad hängt deutlich höher als der hintere. Ist das Absicht? Gab’s Gabelstottern und ist das nun weg? (Ich kämpfe an meinem Steinzeitcrosser damit)
Überhaupt: Bist Du mit der Kombination STI und Canis zufrieden? Ich war es nicht, den Hebelweg der Shimano STI und der Cantiarme bekam ich nicht so hin, wie ich das wollte, ich musste die Cantis immer sehr nah an die Felge bringen.
Colnago, Crud Mudracer: Die lassen sich verbauen, ohne dass der Reifen schleift? Ich habe die Conti 4season in 25 mm nicht kontaktfrei daran vorbei gekommen. Allerdings ließ die Gabel am betreffenden Rad nicht viel Raum.
einfach Ihre Maße in den Konfigurator bei Canyon eingeben. Der arbeitet recht zutreffend. Bei mir- 1,74 groß, wurde ein „S“ empfohlen. Damit komme ich sehr gut zurecht. Ich kann sogar längere Zeit Unterlenker fahren. Das geht bei meinen anderen Rädern gar nicht.
Würden Sie mir S oder M empfehlen?
Mit Ihrer Schrittlänge von 78 cm liegen Sie knapp unter dem Mittelwert ( Schrittlänge/Körpergröße) von 0,455. Sie sind also noch nicht das, was man als Sitzriese bezeichnet. Im folgenden Link ist das beschrieben.
http://www.tour-magazin.de/typo3temp/pics/4_38b2c7cd90.jpg&imgrefurl=http://www.tour-magazin.de/technik/ratgeber/rahmengeometrie-die-richtige-groesse/a15819.html&h=483&w=1100&tbnid=s-NV8fN6ZgZybM:&zoom=1&tbnh=90&tbnw=205&usg=__fsmMx5yCqBwlFHZUuqV0YQFI1fc=&docid=kac9iQjUp9UCLM&client=safari&sa=X&ei=9KEOVbb3I4Lraub6gfgE&ved=0CE8Q9QEwCQ
Ziemlich sicher werden Sie gut zurechtkommen mit der „leicht komfortablen“ Sitzposition des Endurace. Es sei denn, Sie sind ein „Racertyp“, der die ganz gestreckte Sitzposition bevorzugt.
viel Erfolg bei Konfigurieren
Ich interessiere mich für das Canyon Endurance. Mir wurde aber gesagt, das bei meiner Schrittlänge von 78 cm bei 175 cm Größe die Geometrie nicht passen würde. Können Sie mir dazu etwas sagen? Vielen Dank und Mit freundlichen Grüßen. Gunter Kampitsch