Strava sagt, ich bin im Dezember 49 Stunden und 1061 Kilometer gefahren. Per 10. Januar stehen 12 Stunden und 248 Kilometer zu Buche. Viel Sonne habe ich nicht gesehen in diesen Wochen. Die habe ich mir aus dem traumhaften Sommer einfach in Erinnerung gerufen. Aber die Sonne der Vergangenheit wärmt nicht – zumindest nicht die Füße und die Fingerspitzen. Da helfen nur dicke Winterschuhe und die warmen Lobsters, bei denen aus fünf Fingern drei werden. Bei meinem Giro-Air-Attack-Helm habe ich die vorderen Öffnungen mit Klebeband geschlossen. So bleibt die kalte Luft draußen.
Meine Durchschnittsgeschwindigkeit ist abgesunken auf 22 bis 24 km/h. Dicke Winterluft, dicke Reifen, dicke Sachen, Split und Nässe und Glätte – diese Faktoren drücken die Speed maßgeblich. Im Frühjahr wird das wieder besser – hoffe ich doch, es war doch immer so!
Takeshi-Eva hat aus der Festive 500 eine persönliche 1000er Version gemacht. Chapeau! Solch ein Vorhaben hätte dann doch bei mir den Familienfrieden in Gefahr gebracht. So begnüge ich mich mit Kleinetappen zum Training – die Form erhalten, und dann demnächst auf Malle wieder angreifen und mehr Watt auf das Pedal bringen.
Kurze Runden im Winter haben den Vorteil, dass der Genuss nicht zu kurz kommt. Hier ein Milchkaffee, dort ein süßes Mohnteilchen und zum Abschluss des Tages nach einer 100er Runde mit Peter wieder einmal in den Zollpackhof. Blick hinüber zum Kanzleramt mit all den taktierenden, handelnden und nicht handelnden Politikern, die immer vorsichtig raufschauen ins oberste Stockwerk, wo die getreue Angela waltet.
Wir hocken am Tisch des bayrischen Gasthofes in Berlin, wo das Augustiner so trefflich schmeckt und diesmal sogar leckere Eintopfgerichte kredenzt werden. Ein überaus freundlicher und gut gelaunter Kellner mit „Migrationshintergrund“ bedient uns. Wenn das der Horst nur wüsste! Hoffentlich bleibt dieser Mensch hier bei uns. Wir brauchen euch, rufe ich ( leise in mich hinein).
Peter und ich lassen die Bilder des Tages und der Touren der letzten Wochen Revue passieren. Nette Menschen, fiese Zeitgenossen, auf den Radweg weisende, brüllende Autofahrer, nette Zeitgenossen, die für uns bereitwillig anhalten, graubraune Häuser, bunte Villen, Schweinemast- und Hühnermastanlagen, die zum Himmel stinken, riesige Rinderherden auf genauso riesigen herrlichen Weiden. Pferde, Lamas und Alpakas, Strauße! Adler, die über uns kreisen, Kraniche, die es vorziehen, hier zu überwintern. Rehe, Hirsche, Wildschweine im Rudel.
Det is Brandenburg! So wie wir es kennen und schätzen.
Hier ein paar Eindrücke













































Bleibt munter und unternehmungslustig. Wir sehen uns bei den Brevets.
PBP kommt bald
Danke für den Tipp! Ich hätte ja nicht gedacht, dass so viele Menschen überhaupt einen 1.000er gefahren sind. Aber weltweit gesehen ist es wohl möglich…
Ich drücke Dir die Daumen für die Startplätze. P.S: unbedingt für PBP am 28.Januar ab Null Uhr „Preregistration“ !!! Am ersten Tag haben sich bereits 1700 Starter registriert. Dieses Mal könnten diejenigen mit max. 400er Brevet oder weniger ein Problem bekommen.
Am 25.5. passt es! Ansonsten kommen wir uns zumindest bei der Auslosung nicht in die Quere…
liebe Eva, die Warberger Brevets habe ich zur Sicherheit alle gebucht, dann auch 30.3. 27.4. und 25.5. von Berlin aus. Da werden wir uns hoffentlich doch früher sehen.
Lieber Dietmar, ich habe keine Ahnung, wo Du immer diese Brandenburger Details aufstöberst. Aber ja, so sieht es aus im Revier! Ich wünsche Dir gelungene, erlebnisreiche und erfüllende Kilometer in 2019 🙂
Und Du wirst wirklich alle Brevets von Warberg aus fahren? Dann hoffe ich, wir treffen uns in Paris!
Zunächst alles Gute zum Neuen Jahr!
Herrlich Dein Bericht. Und erst die Illustration! Bei diesen vielen Fotos ist es mir nur erklärlich, dass Dein âSchnittâ nach unten weist.
Alles Gute
Franz Hajek
Frantischek in Franzensbad. In 3 Wochen sehn wir ihn wieder für 3 Wochen
Hallo Dietmar.Wünsche dir noch ein frohes neues Jahr. Ja wir bleiben unternehmungslustig.
Habe nicht ganz die 1000 Km erreicht im Dezember. Wünsche dir alles Gute auf deinen Touren.
einen feinen Einblick in die kulinarischen Schätze Brandenburgs haben wir da. Kein Brot: das ist hart.